Montag, 9. April 2012

Bretagne? Bretagne!.....Die Vorbereitung



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Inhalt:
  18. Juli: ...und Schluss   
    3. Juli: Warnweste
     2. Juli: Vorfreude
   26. Juni: Radreiseführer
   26. Juni: Die Bretagne und das Wetter
18/20Juni: Schiff und Fahrrad
   11. Juni: Kochen oder nicht Kochen -  das ist die Frage!
      6.Juni: ein Rad namens Helga
 4.-6. Juni: Die Bahn: Im Dickicht des Tarifdschungels
   31.Mai : Slip de bain
                 The Plug ist eingebaut
                 Das Fahrrad und der Ernst
   30.Mai : Reservieren: Mutprobe Telefonieren
     9. Mai: Lobpreisung des Mobiltelefons
 24. April: Fahrkartenbestellung
 13. April: Hurra, hurra, "The Plug" ist da
 12. April: Reisepartner
 11. April: Radreiseblogaktuell: technische Aufrüstung
 10. April : Die Route
                  Kanalradwege
                  Keine Angst vor dem Fahrkartenkauf
                  Radfahren in Paris
                  Stopover
                  die französische Eisenbahn und das Fahrrad
                  Frankreich und Zelt
   9. April: Liebe Radreiseblogfreunde
                  Eigentlich ist ein Blog...
                  ...in die Bretagne?         
                  das ist einer der berühmtesten Leuchttürme Deutschlands
                  weiter ging es mit diesem Foto... 

9. April 2012
Bretagne?Bretagne!

Liebe Radreiseblogfreunde,
ursprünglich habe ich diesen Blog angelegt, um dort die Scripte zu archivieren, die ich geschrieben habe und mir damit das lästige Auslegen bei Vorträgen und das Verschicken an Interessenten  zu ersparen.
Inzwischen habe ich Spaß an der Gestaltung des Blogs. 

Eigentlich ist ein Blog ja ein Online-Tagebuch. Dieser Funktion werde ich auf meiner kommenden Sommerreise in die Bretagne einmal nachgehen.
...und warum nicht jetzt schon anfangen - mit der Vorbereitung?
Für mich ist die Vorbereitung keine Last,sondern eine Freude!
An dieser Stelle also werde ich in den nächsten Wochen von der Vorbereitung schreiben!
Und diese Reise eignet sich auch besonders gut dafür, weil sie entgegen meinen anderen Reisen einen langen Ideen- und Planungsvorlauf hatte.
Und das kam so.......

...in die Bretagne?
In die Bretagne wollte ich schon immer einmal, aber die Bahnanreise mit dem Fahrrad hätte zwei Tage gedauert.
Nun aber:
seit letztem Sommer ermöglicht die französische Eisenbahngesellschaft (SNCF) die Fahrradmitnahme im Schnellverkehr(TGV). Sie haben sich nicht gerade ein Bein ausgerissen, denn es gibt nur vier Plätze pro Verbindung, aber immerhin! Das ist mehr, als die Deutsche Bahn bisher geschafft und gewollt hat!



Richtig: das ist einer der berühmtesten Leuchttürme Deutschlands, der Leuchtturm von Hiddensee. Ja, ich weiß, das hat erst einmal nichts mit der Bretagne zu tun. Aber hier wurde der Plan meiner Sommerreise geboren.
Hier gab (gibt?) es nämlich ein Zeltkino, das ich während eines Kurzurlaubs besucht habe. Man muss sich das so vorstellen, dass man auf dieser motorverkehrsfreien Insel sein Fahrrad nimmt, von der Hauptstraße irgendwann links in ein kleines Wäldchen abbiegt und auf einer Lichtung dann eine Art großes Festzelt stehen sieht - mit Kaffee, Schokolade und Popcorn an der Kasse. Man betritt dann das Halbdunkel des Zelts, nimmt den Überwinterungsmuffgeruch der Möblierung wahr, und hört bis zu Beginn des Films nur das Rauschen der hohen Kiefern, die um das Zelt herumstehen. Hier habe ich den Film „Die Frau des Leuchtturmwärters“ gesehen, der auf einer bretonischen Insel und auf einem im Wasser stehenden Leuchtturm spielt. Ein Herz-Schmerz-Film vor einer so wunderschönen Kulisse, dass ich ganz sehnsüchtig wurde und sagte: da will ich auch hin! Da war vor ein paar Jahren....



Weiter ging es mit diesem Foto, das mir nach dem letzten Sommer ein Freund schickte, weil er einen so schönen Urlaub mit seiner damaligen(französischen) Freundin auf einer bretonischen Insel verbracht hatte...


Der geneigte Leser ahnt es wahrscheinlich schon: ich sah den Leuchtturm im Hintergrund und erkannte, dass es der aus dem Film war! Und die Insel dazu heißt Ouessant und ist der westlichste Außenposten Frankreichs.
Damit war die Entscheidung gefallen: damit soll meine Sommerreise beginnen!


10. April 2012


die geplante Route im Überblick

Kanalradwege
Nachdem ich 2010 am Rhein-Rhone- Kanal und 2011 am Canal du Midi so schöne und entspannte Touren gefahren hatte, freute ich mich, auf der Website www.af3v.org wieder einen Kanal zu entdecken(Canal de Nantes à Brest), der anscheinend auch durchgehend zu befahren ist. Zwei Radreiseführer habe ich mir im Onlineshop von  www.cartovelo.combestellt.
Die Streckenlänge(ca 380km) ist für drei Wochen äußerst moderat, selbst wenn davon noch ein Tag Paris und 3 Tage Insel abgehen. Wenn wir gutes Wetter haben und es uns in den Beinen jucken sollte, können wir noch Abstecher machen, wofür sich die zahlreichen anderen autoverkehrsfreien Strecken in der Bretagne anbieten.
Soweit ich den Radreiseführer verstanden habe, ist die Rechtslage so, dass das Fahren auf dem Treidelpfad in zwei von vier Departements formal verboten ist, aber geduldet wird und auf eigene Verantwortung durchgeführt werden kann....
Hierzu steht im Radreiseführer:










Keine Angst vor dem Fahrkartenkauf!

 „wenn einer eine Reise tut, dann......muss er Fahrkarten kaufen!“
Was muss man wissen, wenn man ein Reise nach Frankreich mit Fahrradtransport plant?

1.     Innerfranzösischer Schnellverkehr: TGV-Fahrkarten mit Fahrradreservierung gibt es nur bei einer SNCF-Agentur. 
      Update 2016: inzwischen kann man Karten online kaufen. Fahrradplatzreservierungen nur im direkten Zusammenhang mit dem Ticketkauf! Siehe Post vom 16. Januar 2016 " Filmvortrag Nachlese"

1.     Wenn Sie über Paris fahren, haben Sie einen Bahnhofswechsel, weil es keinen Zentralbahnhof gibt. Die U-Bahn nimmt keine Fahrräder mit.  Sie müssen also die Strecke erradeln (oder Taxi?).
2.     92 Tage vor Reiseantritt können sie bei der SNCF (bei der DB 6 Monate) Fernfahrkarten reservieren. Wenn Sie einen engen Urlaubsplan haben, sollten Sie diesen Zeitpunkt auch nutzen
3.   Update Dezember 2016: Der Nachzug nach Paris ist eingestellt worden. Man kann mit dem NachtIC (Sitzwagen) nach Basel SBB fahren und dann mit dem TGV 8.34 ab Basel, Paris Gare de Lyon an 11.32 Uhr


Wenn man dann erst einmal seine Fahrkarten hat, kann man sich entspannen und sich freuen. Dann muss man sich eigentlich nur noch  – wenn gewünscht – um Hotelreservierungen kümmern. Ausrüstung oder Routenverlauf haben noch viel Zeit. Also ist jetzt Zeit für die Vorfreude! 
      Hotelreservierungen kann natürlich auch ein Reisebüro für Sie machen. Ich ziehe es vor, selber im Internet zu gucken. (z.B.: www.hrs.de





Radfahren in Paris

    Keine Angst, alles halb so schlimm. Wenn man in die Bretagne will, muss man in Paris zum Gare de Montparnasse. Vom Gare de l´Est, wo mein Nachtzug ankommen wird, muss ich auf den schnurgeraden Pariser Innenstadtstraßen nur geradeaus fahren und dann irgendwann nach rechts, meist auf kombinierten Bus-Fahrradspuren! Eigentlich macht das Spaß!


Das geht mit Stadtplan oder noch besser mit Navi. Wenn man sich dafür drei Stunden Zeit nimmt, kann man – am Bahnhof angekommen –auch noch essen gehen....
 (Davon weniger als eine Stunde radeln. Ich werde die Zeit noch einmal genau stoppen, wenn ich da bin).

















Stopover

     Wir (wer „wir“ ist, erkläre ich später) werden es noch netter machen:
     wir werden auch nach Montparnasse fahren, aber dort dann eine Nacht in einem Hotel verbringen   und erst am nächsten Morgen weiterfahren mit dem Zug. Das nennt sich dann Stopover und gibt einem die Gelegenheit, noch ein bisschen die Schönheiten Paris zu erradeln.














Die französische Bahn und Fahrrad
Nur TGVs, die das Fahrradsymbol im Fahrplan haben, nehmen Fahrräder mit.  Die Verbindungen für TGVs mit Fahrradmitnahme muss man auf der SNCF-Seite nachgucken, da die deutsche Bahnauskunft die Fahrradmitnahme (bisher) nicht ausweist. Mein E-Mail-Verkehr mit der Deutschen Bahn hat da leider noch keine Früchte getragen. Die DB beharrt darauf, von der SNCF informiert zu werden und kann erst dann aktiv werden. Und das ist in den letzten 12 Monaten offensichtlich noch nicht möglich gewesen...
Die Reservierung für die Fahrradmitnahme kann man auf jeden Fall nur zusammen mit der Fahrkarte bei einer SNCF-Agentur erwerben und kostet 10 Euro (siehe auch unten unter "keine Angst vor dem Fahrkartenkauf"). Update: Seit 2015 kann man Fahrkarten incl. Fahrradplatzreservierung auch online kaufen!
Alles zu Zugbuchungen unter dem Label: Radreiseland Frankreich!

 
Anfang 2012 hat die SNCF alle Züge unterhalb der Kategorie TGV unter dem Namen Intercités zusammengefasst.
Nach den neuen Regeln 2012 nehmen einige Tages-Intercités Fahrräder ohne Reservierungspflicht und kostenlos mit, wenn eine Einstellmöglichkeit(espace dédié) im Verbindungsplan angegeben ist.  Andere Tages-Intercités und die Nachtzüge haben eine Reservierungspflicht.  Die Reservierung kostet dann auch 10 Euro - siehe dazu unten genannte Website. 

Die Züge Transilien(nur außerhalb der Hauptverkehrszeit) und Regionalzüge TER (sind pro Region zusammengefasst) erlauben Fahrradmitnahme kostenlos in allen Zügen (in einigen Regionen nur in Zügen mit Fahrradsymbol im Fahrplan), wenn genügend Platz ist, und sie sind reservierungsfrei. 

Hier noch eine Zusammenfassung auf französisch aus der SNCF-Website " Votre Vélo dans le Train" :
Si votre bicyclette n’est pas démontée, vous pouvez la transporter dans la limite des places disponibles dans le Transilien (hors heures de pointe) et dans les TER. À bord des autres trains (Intercités, TGV), vous devez la transporter dans des espaces dédiés. Consultez les fiches horaires et repérez le pictogramme.
La réservation d’un emplacement pour votre vélo est requise à bord des TGV et des Intercités de jour soumis à réservation et Intercités de nuit. Elle coûte 10€ et doit impérativement être faite au guichet ou par téléphone, en même temps que l'achat du billet voyageur.
Wer Französisch versteht, kann auf diese relativ neue, gute Seite schauen schauen:
http://www.velo.sncf.com/voyager-avec-son-velo/votre-velo-dans-le-trains/


Ich fahre in Frankreich gern mit Zelt und Fahrrad, da ich dort eine so große Auswahl an Zeltplätzen habe. In Paris und in Brest jedoch werden wir ein Hotel reservieren.  
In der Hauptferienzeit (15. Juli bis 15. August) ist es gut, auf den Zeltplätzen, die direkt an einem Strand liegen, zu reservieren, zumindest aber 1-2 Tage vorher anzurufen.  Ansonsten lasse ich den Verlauf immer gerne offen, da es in Frankreich – wie schon erwähnt - sehr viele Campingplätze gibt und ich gern ungebunden bin.




11. April 2012
+++radreiseblogaktuell+++++radreiseblogaktuell+++++radreiseblogaktuell++

Die technische Aufrüstung von Fahrrädern schreitet voran
Hamburg, den 10. April 2012, radreiseblogaktuell

Die Technisierung des ehemaligen Aschenputtels Fahrrad schreitet voran. Damit meinen wir nicht nur die elektrische Tretunterstützung, die jetzt in aller Augen ist. Auch bei den Schaltungen tut sich was.
Und der Nabendynamo am Vorderrad, der jetzt nahezu bei allen Neurädern verbaut wird, wird zum Aufladegerät von Smartphones, Kameras und ähnlichem. Dazu braucht es dann zusätzlich einen USB-Anschluss an einem Stromwandler, der von verschiedenen Herstellern angeboten wird.
Das Smartphone wird zum Navigationsgerät, indem es mit einer Halterung am Lenker angebracht wird.
Über diese Möglichkeiten sprach radreiseblogaktuell mit dem Radreiseblogger Herbert Rönneburg:

rrb.:aus welchem Grunde rüsten Sie jetzt ihr Fahrrad mit einer Stromversorgung auf?
H.R.:es ist einfach angenehm, den wirklich aktuellen, lokalen Wetterbericht über ein Smartphone zu empfangen und die Tour danach ausrichten zu können. Aber ein Smartphone lädt man beim Zelten nicht einfach unbeaufsichtigt im Waschhaus auf; dafür ist es zu wertvoll. Außerdem hat ein Smartphone viele Funktionen, die viel Akkuladung verbrauchen. Wird das Phone beim Fahren aufgeladen, braucht man sich darum nicht zu kümmern.
Außerdem kann ich mit dem Smartphone meinen Blog pflegen und die Navigationsfunktion bei Bedarf aufrufen.
rrb:Sie haben die Karten auf den Navigationsgeräten doch immer abgelehnt! Wieso jetzt der Sinneswandel?
H.R.:Oh, ich habe den Navi nicht abgelehnt. Nur ich bin ein Freund gut gestalteter Landkarten, die ich vor mir ausbreiten kann und aus denen ich mir dann die Route aussuche oder sie nach Bedarf variiere. Da gibt mir die klassische topographische Karte einfach einen besseren Überblick. Sie ist auch wesentlich billiger. Bisher hat mir ein Navi immer nur in den Städten gefehlt. Der Weg in die Stadt hinein war immer leicht, aber herauszufahren und eine bestimmte kleine Nebenstraße zu finden, war häufig schwierig. Da wird mir in Zukunft die Navi-Funktion des Smartphones helfen können; und zwar mit den einfachen Autokarten, die in der Grundausstattung enthalten sind.
rrb: Kostet das Navigieren mit einem Smartphone nicht Unsummen an Mobilfunkgebühr, zumal im Ausland?
H.R.: mit einem Navi, der ausschließlich mit GPS arbeitet, brauchen Sie nur Strom, zahlen aber keine Mobilfunkgebühr.
rrb: aber das Radwegerouting können Sie doch nur mit speziellen Radkarten auf dem Navi nutzen?
H.R.: Ich brauche das Radwegerouting nicht. Ich habe den Eindruck, dass das auch noch in den Kinderschuhen steckt. Und wenn es erwachsen ist, müsste es Unsummen kosten. Außerdem suche ich mir meine Wege gern selbst. Aber ich lasse mich gern von einem Berufeneren eines Besseren belehren...
rrb: Sie fahren zu zweit in die Bretagne, ihr Freund allerdings mit einem Elektrobike. Funktioniert das?
H.R.:Oh ja, wir haben das letztes Jahr an der Saale schon ausprobiert. Ich fahre vorne, kann mein Tempo fahren, und er fährt - ohne Mühe - hinterher. Mit einem Wort: er passt sich an. Am Berg überholt er mich und wartet oben.
Er ist auch sehr diszipliniert: das Grinsen, das sich automatisch einstellt, wenn man mit einem Elektrobike den Berg hochfährt, kann er gut tarnen, so dass man es fast gar nicht bemerkt.
Und wenn er mal schneller fahren möchte, was wäre so schlimm daran? Dann ist er eben voraus und wartet später entsprechend.
rrb: spielen Sie auch mit dem Gedanken, sich ein Elektrobike anzuschaffen?
H.R.: im Moment gefällt mir noch der Gedanke, alles aus eigener Kraft zu schaffen. Den Fitnesseffekt einer langen Radtour nehme ich gern mit. Es tut mir einfach gut. Aber ich lehne das Elektrobike nicht ab. Ich glaube, dass es im innerstädtischen Nahverkehr der Zukunft eine bedeutende Rolle spielen wird. Für mich käme aber nur ein ungeregeltes in Frage, da ich im flachen Terrain die unterstützten 25km/h eines geregelten Elektrobikes annähernd schon ohne Unterstützung fahre.
rrb: Vielen Dank für das Gespräch!  


12. April 2012
 Reisepartner
  


Reisepartner Johannes Rolofs am Bahnhof von Saalfeld.

Ein Foto von 2011, wo ich 6 Tage zu Gast auf seiner großen Tauber-Main-Saale-Elbe-Tour war.
Eifrige Leser dieses Blogs kennen ihn schon aus dem Reisetagebuch "Deutschland für Flachlandradler". 


13. April 2012

Hurra, hurra, „The Plug“ ist da




Heute eingetroffen vom Hersteller "Tout Terrain":
dieses kleine Bauteil sichert - am Nabendynamo angeschlossen - die Stromversorgung der elektronischen Geräte, die man auf der Reise mit hat (I-Phone, I-Pod, Camera etc.). Angebracht wird es am Platz der Abdeckkappe des Ahead-Sets. Die Verkabelung wird durch das Steuerrohr geführt.


Dienstag, 24. April2012

Fahrkartenbestellung

Das ist Frau Fröhler vom Reisebüro Luna in der Bismarkstraße104 in Hamburg Eimsbüttel, die ich glatt zur charmantesten und kompetentesten Reisekauffrau des Jahres wählen würde.
Letztes Jahr war es für mich ein Odyssee herauszufinden, wo ich TGV-Fahrkarten mit Fahrradplatzreservierung buchen kann. Und dann – zu meiner Verblüffung – gab es die im Reisebüro fast um die Ecke!

 
Bei ihr habe ich heute die Bahnfahrkarten samt Fahrradplatzreservierungen bestellt.
Ab 30. April kann man ein Schlafwagenabteil und – noch wichtiger – Fahrradstellplätze in dem Zug nach Paris buchen, der uns am 30.7. in Hannover aufnehmen soll. Und da die Fahrradplätze knapp sind (nur 8 Plätze im Nachtzug nach Paris!!), möchte ich das so früh wie möglich tun. Die Rückfahrt von Paris ließ sich gleich mitbuchen.
Auch unsere Anschlusskarte nach Brest im TGV und unsere Rückfahrkarte im TGV von Le Croisic nach Paris habe ich bei ihr bestellt, die sie termingerecht bei RailEurope in Köln buchen wird.
Und dann kann ich mich freuen......... (siehe auch weiter oben unter „keine Angst vor dem Fahrkartenkauf“ vom 10. April)

9. Mai 2012

Lobpreisung des Mobiltelefons


 
Nein, das ist nicht in der Bretagne,  aber hier saß ich am 2. Mai gerade, als Frau Fröhler vom Reisebüro anrief, um letzte Details der An- und Abreise in die Bretagne abzuklären. Wunderbar, alles zeitnah regeln zu können. So kann man auch auf der Tour - wenn man sich nicht überraschen lassen will - viele Dinge mit dem Mobiltelefon vorab klären oder auf neue Umstände reagieren. Früher war alles mühsamer!


12. Mai 2012


Was Sie Ihren Fahrradmechaniker immer schon mal fragen wollten,   aber bisher nicht anzusprechen wagten.....

Der Fahrradmechaniker meines Vertrauens gab mir einen Link zur Süddeutschen Zeitung auf einen Artikel von Til Raether zum Verhältnis von Fahrradmechaniker und seinem Kunden. Der ist witzig geschrieben. Viele werden sich darin wiederfinden. Wirklich gut!
Aber noch besser ist, dass mein Fahrradmechaniker auf Metaebene geht und mit mir eine Diskussion über die Beziehung Mechaniker- Kunde anfängt.

Das ist echt cool!!



30. Mai 2012 


Mutprobe Telefonieren

Zeltplätze am Meer sind in der Hauptreisezeit der Franzosen immer sehr gut ausgebucht - wie ich im letzten Jahr auf der Insel Ré bemerken musste. Deswegen wollte ich die ersten beiden Stationen vorreservieren.
Den Campingplatz in Camaret-sur-Mer - unserer zweiten Station - konnte ich per E-Mail reservieren. Glück gehabt! Und die haben auch sofort geantwortet.

Brest mit seiner Bucht, die Insel Ouessant, die Halbinsel Crozon und die Strecke von Camaret zum Einstieg in den Kanalradweg bei Chateaulin


Einen Platz auf der Insel Ouessant – unser ersten Station – kann man nur telefonisch reservieren. So steht es auch auf der Website der Insel.


Zeltplatz auf Ouessant; Foto von der Website der Insel.  
es scheint noch Vorsaison zu sein...


Telefonieren auf französisch  ist für mich immer eine Mutprobe.
Spricht der Gegenüber gut verständlich? Gibt er Antworten auf meine Fragen, die ich nicht verstehe? Oder stellt mein Gegenüber gar eigene Fragen, die schwer zu beantworten sind mit meinem spärlichen Vokabular?
Puuuh!
Eben habe ich es gerade hinter mich gebracht! Alles gut gelaufen, gut verstanden, mein Name und das Datum wurden aufgenommen.  
Klopf, klopf auf die Schulter!

Damit haben wir jetzt unsere
Reservierungen abgeschlossen :
Für die erste Nacht in Paris habe ich über www.booking.com  ein Hotel(98 Euro) in der Nähe des Bahnhofs Montparnasse reserviert, sodass wir nach dem Frühstück am nächsten Morgen nicht mehr viel zu fahren haben (600m). Dabei schreibe ich dann immer in das Internetformular unter Wünsche hinein, dass wir eine Abstellmöglichkeit für unsere Räder brauchen (un abris pour deux vélos) und ein Zimmer mit zwei Betten (deux lits). Mal sehen, wie das klappt!
Der Zug nach Brest geht ca 8.30 Uhr, so dass wir in Brest Mittags ankommen werden. Da ist dann noch Zeit, die Stadt und das berühmte Meeresaquarium zu erkunden.
Unser Hotel in Brest liegt im Hafen direkt am Anleger der Fähre nach Ouessant: also auch hier kurze Wege nach dem Frühstück.
Hier werden wir im angeschlossenen Restaurant dann abends sicher die erste Meeresfrüchteplatte essen, auf die wir uns jetzt schon freuen.

unser Hotel in Brest

Die übrigen Übernachtungen entscheiden wir nach Tageslaune.



31. Mai  
 
Herren aufgepasst: im Swimmingpool  auf französischen Campingplätzen gelten besondere Regeln. Hier sah ich vor einigen Jahren das erste Mal das Schild mit der Aufschrift „slip de bain obligatoire“, das nur die kurzen Badehosen erlaubte und die modischen längeren Shorts verbot. Aus welchem Grund erschloss sich mir nicht.
Was in den USA als obszön angesehen wird, ist hier also Vorschrift:  
Slip de Bain



The Plug ist eingebaut...
The Plug, der Stromwandler, ist jetzt eingebaut und liefert Strom fürs Smartphone schon bei niedrigen Geschwindigkeiten. Die Ladezeiten werde ich dann auf der Reise sehen und darüber schreiben. Dem Berichten während der Reise steht jetzt also nichts mehr im Wege. Naja, vielleicht die Roaminggebühren, denn Bilder auf den Blog laden kostet ja. Wir werden sehen, ob sich ab und zu auch ein W-Lan finden läßt.
Dieses Winning (Mechaniker-)Team bei Radsport von Hacht hat sich um den Einbau gekümmert: Bartosz und Peter


Der Einbau hat sich etwas verzögert, weil noch eine Kralle fehlte, die den Einbau gestattet. Die musste erst noch beim Hersteller angefordert werden.
Ich muss zugeben, dass ich in die unauffällige Einbaulösung richtig verliebt bin. Natürlich gibt es noch einfachere Lösungen, sein Smartphone auf dem Campingplatz diebstahlsicher aufzuladen: man kauft sich einen Zusatzakku (gibt es für das I-Phone schon für 15 Euro), der sich im Zusammenspiel mit dem Ladegerät z.B. im Waschhaus aufladen läßt und lädt dann anschließend damit das Smartphone auf. Im Diebstahlsfall sind dann nur diese beiden Teile weg, die sich aber eigentlich nicht zu klauen lohnen.
Meine Begeisterung für The Plug hatte auf diesem feedbackarmen Blog dann endlich mal eine Reaktion ausgelöst:
Herr K. schrieb mir von seiner Lösung, Stromverbraucher mittels Nabendynamo aufzuladen:
" Im Zzing sind vier Akkus verbaut. Das Zzing wird am Nabendynamo mittels Kabel und Klinkenstecker angeschlossen und lädt nur wenn das Rad bewegt wird. Ab 15 km/h wird die volle Ladeleistung erreicht. Wenn die Akkus voll sind (ca. 5 h) schaltet das Zzing ab. Die Stromversorgung ist gesichert, d.h. bleibt man mit dem Fahrrad stehen wird der Verbraucher über die Akkus versorgt (Zusatzakku). Fährt man wieder an, so werden die Akkus geladen und gleichzeitig der Stromverbraucher versorgt. Der Anschluss an den Stromverbraucher erfolgt über ein USB-Kabel. Das Zzing lässt sich auch mit einem Netzteil an der Steckdose wieder aufladen. "
Das dazu. Und ich glaube, mein Mechaniker Bartosz fand The Plug zu teuer. Er hat für sich jedenfalls eine andere Lösung gefunden.





Das Fahrrad und der Ernst
Ich fahre Fahrrad aus  Freude und (Bewegungs-)Lust und weil es die ideale Reisegeschwindigkeit bietet, bei der man die Landschaft noch mit allen Sinnen genießen kann.
Trotzdem muss man das Fahrrad auch ernst nehmen   : es ist und bleibt ein Fahrzeug! Und ein Fahrzeug muss technisch in Ordnung sein. Deswegen  kommt mein Fahrrad – ebenso wie andere Leute ihr Auto warten lassen – einmal im Jahr zu den Profis.
Das „Winning Team“ vom Foto oben und seine Kollegen haben 20 Jahre mein Basso Reiserad gewartet, mit dem jetzt mein Sohn in Konstanz immer zur Uni fährt.
Mein Norwid Fahrrad war im letzten Jahr zur Erstwartung beim Hersteller und dieses Jahr dann beim oben gezeigten Team: die arbeiten nämlich in meinem Viertel.




4. Juni
Die Bahn:
Im Dickicht des Tarifdschungels


Wenn man denkt, man hat schon  alles gehabt, täuscht man sich.
Im Moment steht folgendes zur Debatte:
wenn ich mit dem Fahrrad von Hamburg nach Paris fahren will und erst in Hannover in den Nachtzug steige,  reicht dann eine internationale Fahrradkarte für die ganze Fahrt oder muss ich noch eine Inlandsfahrradkarte für meinen Zubringerzug erwerben? Die DB-Stelle, die meine Fahrkarten gedruckt hat und ans Reisebüro geschickt hat, sagt: ja! Ich sage: nein!

In der der Bahn und Bike Broschüre der Bahn, Ausgabe 2012, steht folgendes:
Der City Night Line bietet auf nahezu allen in der Übersichtskarte auf Seite 25 angegebenen Linien eine Fahrradbeförderung an.
Fahrräder werden zum Preis von 10 Euro befördert (inner- deutscher Verkehr 9 Euro bzw. für BahnCard-Inhaber 6 Euro). Dies gilt ebenso für verpackte Fahrräder. Internationale Fahrradkarten werden akzeptiert. Die kostenlose Reservierung für den Fahrrad-Stellplatz ist obligatorisch.“
Ich verstehe das so, dass die internationale Fahrradkarte zugunabhängig ist und im Nachtzug akzeptiert wird.
Als eine Möglichkeit der Klärung habe ich heute die DB Radfahrer-Hotline 5x angerufen, bin aber kein einziges Mal durchgekommen. Mal sehen was dabei heraus kommt. 

Tja, an und für sich soll dieser Blog den Lesern Mut machen, die Bahn als Transportmittel zu verwenden. Dieser Absatz hier ist aber nicht gerade geeignet dafür... 



Gibt es zwei vielleicht verschiedene internationale Fahrradkarten?

(Wer jetzt sagt: „Hey, es gibt doch auch einen Nachtzug von Hamburg nach Paris, den kannst Du doch nehmen!“, den muss ich enttäuschen. Dieser Zug nimmt keine Fahrräder mit. Offensichtlich sind das nur Kurswagen, die in Hannover an den Nachtzug Berlin-Paris angehängt werden.)

5. Juni
Heute habe ich die Radfahrer-Hotline erreicht - wohlgemerkt die internationale Abteilung - und die haben mir Recht gegeben. Wie sag ich es jetzt meinem Kinde sprich dem DB Mobil Center (siehe Fahrkarte oben), das für das Reisebüro die Fahrkarten gedruckt hat?  

6. Juni

Ha! Die Sache ist geklärt!
Fahrradmitnahme ins Ausland ist leider noch so ein seltener Fall, dass die Bahnmitarbeiter sich damit nicht auskennen. Diejenige Sachbearbeiterin, die bei anderen Kollegen nachgefragt hat, ist jedenfalls falsch beraten worden.
Ich hatte vorgeschlagen, dass sie selbst bei der Radfahrerhotline anruft und sich dort informiert. Das ist jetzt offensichtlich geschehen und die Sache mit der Extrainlandsfahrradkarte ist vom Tisch.
Mir ging es hier hier weniger ums Geld, als darum, die Sache einmal exemplarisch durchzuziehen und das Wissen um die Vorgänge zu mehren. Dann fällt es leichter, eine Reise mit Fahrrad und Bahn ins Ausland in Angriff zu nehmen! 
 Ende gut, alles gut!  
Fragen Sie Frau Fröhler vom Reisebüro!

6. Juni


Ein Rad namens Helga

Vorsicht! Diese Geschichte könnte zu Herzen gehen :
Als meine Schwiegermutter Helga Pelz zum Pflegefall wurde und gezeichnet war von ihrer schweren Krankheit, die zum Tode führte, habe ich ihre Geschäfte geführt, ihr Konto verwaltet, die Ärztekontakte angebahnt und sie begleitet, im Pflegeheim ihre Interessen vertreten und was es sonst noch zu tun gab. Da ich nicht ihr Erbe war, wollte sie mir etwas Gutes tun, mir etwas schenken. Aber nicht einen Zuschuss zu einer Reise oder ähnliches - was schnell verpufft wäre - wollte sie geben, sondern es sollte ein neues Fahrrad sein; denn sie wusste, dass ich auf ein Neues sparte.
Und so bin ich zu meinem Maßrad gekommen, das Herr Pallesen von der Firma Norwid für mich gebaut hat.
Ich glaube, Helga wollte, dass das Geschenk immer bei mir ist,  etwas Bleibendes  eben, damit ich auch noch nach ihrem Tod an sie denke.  
Und?   
Ich muss  sagen :  es hat geklappt! 


11. Juni

Kochen oder nicht Kochen – das ist die Frage!
Wenn man zeltet,  stellt sich auch immer die Frage, ob man sich die Ausrüstung zum Kochen am Zelt zumutet. Mein treuer, altgedienter Trangiakocher  (siehe Foto) plus voller Spiritusflasche wiegt 2,4kg, dazu dann  Kochutensilien ungefähr 1 – 2 kg.  (Die genauen Gewichte des gesamten Gepäcks werde ich dann hier auf den Blog stellen, wenn ich gepackt haben werde.) Hat man Berge zu bewältigen, dann zählt jedes Kilo, das man den Berg hochfahren muss. Hat man eher Flachetappen, ist es zwar angenehm, nicht viel Gepäck zu haben, aber nicht unbedingt störend.  



Bisher habe ich es immer so gehalten: wenn ich allein unterwegs war, blieb der Trangia zuhause. Konnte man das Zusatzgepäck auf mehr als eine Person verteilen, dann war er dabei.
  Und da wir diesen Sommer zu zweit sind, wird er mitkommen!  
Allerdings: im letzten Sommer, als ich allein unterwegs war,  bin ich von dieser Regel abgewichen, da ich nur Flachetappen hatte und relativ lange unterwegs war. Selber Kochen ist dann eine Gelegenheit, Geld zu sparen!  Und ich muss sagen, dass das Kochen mir gefallen hat! Es ist ja kein Zwang, sondern eine zusätzliche Option. So hatte ich lauschige Sommerabende vor dem Zelt, z.B. mit Lammkoteletts, Baguette und frischem Salat, dazu kühlen, erfrischenden (und natürlich auch berauschenden) französischem Weiß- oder Roséwein. Und auch immer dabei: die Ortlieb Faltschüssel - ein unentbehrliches Multitasking-Utensil.



18. Juni


Schiff und Fahrrad

Wer suchet, der findet!
Man muss immer warten, bis die Sommerfahrpläne der Fährlinien ins Internet gestellt sind, bevor man endgültig planen kann. Und das dauert! Das kenne ich schon von deutschen Inselverbindungen.
Aber jetzt: die Fährverbindungen für das zweite Halbjahr von Brest nach Ouessant sind ins Internet eingestellt und auch die saisonale Verbindung von Ouessant zur Halbinsel Crozon (Camaret).
Bei der Planung meiner Reise war ich so begeistert von meiner Idee, nach dem Inselaufenthalt die Tour in Camaret beginnen zu lassen und von dort den Einstieg in den Kanalradweg bei Chateaulin zu machen. Und auch den Campingplatz in Camaret habe ich ja schon reserviert!
Aber es kommt anders!
Jetzt war es Zeit, im Kleingedruckten über die Fahrradmitnahme zu lesen. Da steht, dass einige Schiffe keine Fahrräder mitnehmen. Aber erst als ich eine Onlinereservierung (reservation en ligne) vornehmen wollte, hatte ich es schwarz auf weiß: das Ausflugsschiff nach Camaret nimmt keine Fahrräder mit. Und man muss befürchten, dass die Franzosen das dann auch so meinen.

Also heißt es: Umplanen! 
Nach Internetrecherche habe ich folgendes gefunden:
Wir könnten für unsere Rückfahrt von Ouessant das Morgenschiff nach Le Conquet nehmen,  24 km nach Brest radeln, dort im Hafen ein Ausflüglerschiff einer anderen Gesellschaft nehmen (30 Minuten, 17.20 Abfahrt im Handelshafen von Brest, mit Fahrradtransport: http://www.azenor.fr/brest-le-fret.php) zur Halbinsel Crozon. Das kommt dann zwar nicht direkt in Camaret an, aber es erspart uns, ganz um die Bucht herumfahren zu müssen und spendiert uns dann doch noch eine Schifffahrt über die schöne „Rade de Brest“.
Ich werde dann berichten, wie es ging!



20. Juni


Inzwischen habe ich das Fährticket nach Ouessant und zurück online bestellt(also doch noch eine Reservierung, aber eine, die ich jetzt erst vornehmen konnte). Die E-Mail Bestätigung habe ich dann nach einer Weile bei mir im Spam gefunden...
Formulare, auch Online-Formulare, machen mich immer verrückt:
Ein Fahrrad konnte man nicht dazu buchen und sie wollten unbedingt Festnetz- und Mobiltelefonnummer haben. Dabei gehen Sie wohl davon aus, dass jeder - wirklich jeder - ein Mobiltelefon hat. Ohne diese Eingabe konnte man den Buchungsvorgang nicht abschließen.
Und dazu konnte man die Ländervorwahl auch nicht eingeben! Na, wenn die mich anrufen wollen, bin ich gespannt, ob ihnen das gelingt....


26. Juni


Die Bretagne und das Wetter

Die Reise rückt näher, und ich werde oft gefragt, wohin ich denn reise dieses Jahr. Wenn ich dann Bretagne sage, kommt sofort die Anschlussfrage nach dem Wetter oder es kommen unzählige Beispiele für dort erlebte kalte und verregnete Sommer.
Ich erzähle dann immer folgende Episode aus dem schon erwähnten Film „Die Frau des Leuchtturmwärters“:
Der altgediente Leuchtturmwärter und der Neuling treten ihren ersten gemeinsamen einwöchigen Dienst auf dem Leuchtturm an, der mitten im Meer steht. Der Altgediente erklärt dem Neuling die technische Einrichtung des Leuchtturms.
Neuling: „...und wie ist es mit der Wasserversorgung?“
Altgedienter: „wir haben eine Regenwasseranlage!“
Neuling: „Und was ist, wenn es nicht regnet?“
Altgedienter: “Es regnet!!!“
Noch Fragen? Ich werde berichten!

 
Radreiseführer




 Das sind die beiden Radreiseführer, die ich bei cartovelo bestellt hatte. Einer reicht eigentlich. Der grüne hat ein sehr schönes Kartenbild, aber leider keine Campingplatz Eintragungen. Die sind in dem anderen drin. Da muss ich wohl beide mitnehmen...


2. Juli


Vorfreude
 Die Reise rückt näher  und damit steigt auch die Vorfreude. Je genauer die Planung, um so mehr gibt es, auf das man sich freuen kann. Weitere Vorfreude-Maßnahmen:
Im Wetter-App meines I-Phones habe ich jetzt schon mal die Stadt Brest und die Insel Ouessant eingegeben und gucke täglich auf das Wetter dort. Es ist keineswegs schlechter dort als hier bei uns. Wenn die Tiefdruckgebiete über England nach Osten ziehen und bei uns ankommen, waren sie vorher auch schon in der Bretagne. Wenn die Tiefs kalte Luft aus dem Norden ansaugen, versorgen sie natürlich auch die Bretagne damit. Aber zwischendurch ist dann immer wieder schönes Wetter. Und vielleicht kommt ja doch noch ein stabiles Sommerhoch und/oder die Tiefs ziehen auf einer nördlicheren Route über Westeuropa.....
Und wollen wir ehrlich sein: so richtig heißes Wetter braucht man gar nicht beim Fahrradfahren....
Des weiteren:
Ich habe jetzt eine Bretagnekrimi gelesen: „Bretonische Verhältnisse“ von Jean-Luc Bannalec. Der Fall kommt etwas betulich daher, aber die Landschaft und die Orte werden so zauberhaft beschrieben, dass man Lust bekommt sofort hinzufahren. Und etwas über die Geschichte der Bretagne erfährt man auch noch...


Dazu:
Ich habe meine Zeltausrüstung gesichtet und die Liste von Ergänzungen, die ich nach dem letzten Sommer geschrieben habe, fast abgearbeitet.
Auch das macht Vorfreude.  


3. Juli


Warnweste

Warnweste: Seit dem 1.10.2008 besteht in Frankreich für Radfahrer außerhalb geschlossener Ortschaften bei Nacht und Nebel bzw. Starkregen die Pflicht zum Tragen einer Warnweste! Also: Gelbe Warnweste (einfachste Version reicht) ganz nach unten in die Packtaschen stecken. (Quelle: ADFC)


18. Juli 
...und Schluss

Liebe Radreiseblogfreunde, die Zeit der Vorbereitung geht zu Ende. Am 30. Juli startet die Reise und ich werde mich dann immer per Eintrag vom Handy melden - dann die neueste Nachricht wie auf einem Blog üblich immer zuoberst.

Mir ist es immer wichtig - neben all den praktischen Reiseinformationen - die Erlebniswelt zu zeigen, die sich bei einer Radreise auftut und dadurch zum Nachahmen zu ermuntern. 
Und diese Erlebnisse sind unabhängig von der Menge der gefahrenen Kilometer.



P.S.:
das Wetter in der Bretagne wird gerade trockener und sommerlicher. Da klettert die Temperatur doch glatt über 20 Grad C....











2 Kommentare:

  1. Dies ist ein Testkommentar. Die Kommentareinstellung wurde verändert. Ab heute kann jeder Leser dieses Blogs hier einen Kommentar einstellen. H.R.

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  2. "... das ist noch nicht die Bretagne.."
    Sieht so - wie auf den beiden Fotos- ein Trainingslager für die Bretagne aus?

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